Am selben Tag machen zwei NATO-Staaten eine russische Drohne in ihrem Luftraum aus. Lettland untersucht, wie das Flugobjekt ungehindert Belarus durchqueren konnte. Rumänien spricht von wiederholten “illegalen Angriffen” durch Moskau.
Im Osten des EU- und NATO-Mitglieds Lettland ist eine mutmaßlich russische Drohne über Belarus in den lettischen Luftraum geflogen und in der Stadt Rezekne abgestürzt. Der Vorfall werde untersucht, teilte das Verteidigungsministerium in Riga mit. Auch die NATO wurde informiert. Die lettischen Streitkräfte hätten das unbemannte Flugobjekt beim Eintritt in den Luftraum entdeckt, die Bewegung verfolgt und dann den Absturzort lokalisiert. Unklar ist, wie eine russische Drohne ungehindert durch Belarus bis nach Lettland gelangen konnte.
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Eine russische Drohne überflog in der Nacht auch rumänisches Territorium, bevor sie erneut in den ukrainischen Luftraum eindrang, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. In den grenznahen Städten Constanta und Tulcea versendete das Militär Warnungen an die Bevölkerung in Form von Text-Botschaften für Mobiltelefone. Zwei rumänische Kampfflugzeuge vom Typ F-16 stiegen auf, um den Flug der Drohne zu beobachten. Das Militär leitete im unbewohnten Gebiet des Grenzortes Periprava eine Suche nach eventuellen Drohnentrümmern ein.
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Auch die NATO meldete sich zu Wort. “Die NATO verurteilt die nächtliche russische Luftraumverletzung im rumänischen Luftraum. Zwar liegen uns keine Informationen vor, die auf einen vorsätzlichen Angriff Russlands auf Bündnispartner hindeuten, doch sind diese Handlungen unverantwortlich und potenziell gefährlich”, teilte der stellvertretende NATO-Generalsekretär Mircea Geoana, der selbst Rumäne ist.