Durch diese gewaltige Fahrlässigkeit qualifiziert sich die wirtschaftlich angeschlagene VW-Gruppe für eine empfindlich hohe Geldbuße. Jetzt kann und muss die DSGVO endlich einmal ihre Zähne zeigen und beweisen, dass sie keine Papierverschwendung zur Gängelei kleiner Unternehmen ist, die sich Compliance nicht leisten können oder wollen. [,…] Denn der Verstoß gegen Artikel 9 DSGVO kann vier Prozent des Vorjahresumsatzes kosten. Den schätzt die VW-Gruppe für 2024 auf 320 Milliarden Euro.
Die hoffentlich fälligen 12,8 Milliarden Euro ließen sich sicherlich gut in dringende Problemgebiete wie die Bildung investieren. Da könnten Kinder, Jugendliche und Auszubildende an ihren Schulen beispielsweise direkt lernen, wie man nicht mit Daten umgehen sollte – aber auch, wie man sich seiner Neugier und einfacher Hilfsmittel bedient, um große Konzerne auf die Schnauze fallen zu lassen.