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    10 days ago

    Ein absoluter Knüller:

    Doch die Prüfung endete mit einem vernichtenden Ergebnis, schreibt das französische Medium Le Point. Unter den insgesamt 12 Start-ups, die gefördert wurden, haben die meisten, laut den Gutachtern, keinerlei Zukunft. Der Reaktor eines Start-ups sollte etwa mit Plutonium betrieben werden - einem Element, das natürlich nicht vorkommt. Laut dem Businessplan wären für den Betrieb mehrere Tausend Tonnen des Brennstoffs nötig. Weltweit werden allerdings nur etwa 1.000 Tonnen pro Jahr hergestellt. Frankreich steuert hier mit der Wiederaufbereitungsanlage La Hague etwa 10 Tonnen Plutonium pro Jahr bei. “Es ist erstaunlich, dass kein Investor und keine Person bei der staatlichen Investitionsagentur dieses Problem erkannt hat”, schreiben die Gutachter.

    Außerdem muss man es immer sagen: Frankreich hat bereits Mini-Atomreaktoren mit 150MW im Einsatz. Und zwar in den Atom-Ubooten und im Flugzeugträger Charles de Gaulle. Das ist keine neue Future-Zukunftstechnologie, sondern das können wir seit den 70ern bauen. Wir machen es nur nicht, weil es wenig Sinn macht - wenn man all die Sicherheitsvorkehrungen, Genehmigungen und das spezialisierte Personal für Atomreaktoren auffährt, dann lohnt es sich halt direkt einen dickeren Reaktor zu bauen. Bzw. lohnt sich auch das nicht, wie man an Flamanville 3 sieht.