Heute Morgen bin ich über die Leserbriefseite der Lokalzeitung gestolpert. Es ist wie die Kommentarspalte von MSN mit weniger Rechtschreibfehlern:
Legt man den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums neben eine Karte mit der Verteilung der Windkraftanlagen, so ist eine Analogie erkennbar. Die Regionen großer Trockenheit sind überwiegend auch die mit einem großen Besatz an Windkraftanlagen. International wird an diesem Thema geforscht, folgende Faktoren werden von diesen bestätigt: Der Entzug der kinetischen Energie des Windes verringert die Windgeschwindigkeit und damit den Wolkentransport, ein dadurch verringerter Druckausgleich (tendenziell mehr Hochdruckwetter) vermindert ebenfalls die Niederschlagsmengen.
Das ist natürlich Quatsch, aber das ahnt der geneigte c/600euro-Leser vermutlich schon.
Ich bin etwas sprachlos, obwohl ich von Lokalblättern jetzt nicht viel erwarte. Ist das Unfähigkeit auf Seiten der Redaktion oder Agenda?
So einen Leserbrief zu veröffentlichen ist wirklich schwach. Diskurs ist wichtig, aber offensichtlichst falschen Aussagen so viel Raum einzuräumen ist bestenfalls False Balance.
Ja, hier in Brandenburg setzen wir leider wirklich viel daran, Klischees gerecht zu werden. Die anderen Leserbriefe sind eigentlich nicht besser und beschäftigen sich mit folgenden Themen:
- wie die AfD die Sorgen der Bürger ernst nimmt
- wie geil Rinderhaltung eigentlich fürs Klima ist
- wie böse die Letzte Generation ist,
- wie schlimm die Sperrung der Friedrichstraße für Autos war
- wie schade es ist, dass der Palast der Republik nicht mehr steht
Ich schaue mal, dass ich in den nächsten Wochen noch ein paar Lowlights aus der MOZ hier posten kann.
Die analoge Kommentarsektion
Okay Zenserursula, da ist der grüne Faschismus vor dem mich Herr Dr. Hans Georg Maaẞen gewarnt hat. Du bist entlarvt!
Wenn schon dann bitte “Zensursula”, und jetzt trink dein Fluorid!