Im Kreml wird offenbar weiter von der Auslöschung der Ukraine geträumt. Nikolai Patruschew betont, mögliche Verhandlungen gebe es nur zwischen Russland und den USA. Der Hardliner im Beraterkreis Putins erkennt zudem einem anderen Staat die Eigenständigkeit ab.

Ein enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin spricht offen über ein mögliches Ende der Ukraine und der Republik Moldau als eigenständige Staaten. Beide Länder seien durch ihre antirussische Politik in die Krise geraten, sagte Nikolai Patruschew, früher Sekretär des russischen Sicherheitsrates, im Interview der Moskauer Zeitung “Komsomolskaja Prawda”. “Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ukraine in diesem Jahr aufhört zu existieren”, sagte er. Bei der Republik Moldau sei es wahrscheinlich, “dass sie zu einem anderen Staat kommt oder überhaupt aufhört zu existieren”.

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  • rbn@sopuli.xyz
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    9 days ago

    Diese Großmachtsphantasien machen irgendwie gerade die Runde. Auf der anderen Seite des großen Teichs steckt man die Finger nach Grönland, Kanada und dem Panamakanal… Von China und seinen Nachbarn brauchen wir gar nicht erst anfangen…

    • greencactus@lemmy.world
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      8 days ago

      Machen wir jetzt einen Länder-Imperialismus 2.0 oder so? Wird dieses Mal schon sicherlich gut gehen…

      Ach Mann, habe mich vorgestern für den Newsletter von ICAN (international committee for the abolition of nuclear weapons) angemeldet. Irgendwie denke ich, es ist gute Zeit dafür.

      • Obin@feddit.org
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        8 days ago

        Mehr als nur 2.0. Zumindest Trumps Bestrebungen fußen auf einer ganz rationalen aber kaltblütigen Einschätzung der strategischen Wichtigkeit des Arktikgebietes in einer Zukunft von permanent eisfreien Polkappen. Man beachte die Ironie, dass eine Partei die den Klimawandel leugnet Abschätzung auf Basis von dessen Fortschreiten trifft. Russland baut derzeit verstärkt Militärbasen mitten im Nichts in Sibirien aus den gleichen Gründen, da spielt also eine gewisse Angst der USA mit, den nächsten kalten Krieg zu verschlafen.

        Und diese Angst von derzeitigen Weltmächten ihre Positionen zu verlieren wird nur zunehmen. Modelle wie World3, die über die Jahrzehnte gezeigt haben, dass sie akkurat bis optimistisch sind, deuten auf Basis der Annahme, dass Ressourcenförderung immer aufwändiger und teurer wird, auf einen Kollaps der Weltwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten hin, sofern sich die wachstumsfokussierte globale Wirtschaft so fortsetzt. Kriege um die letzten “billigen” Ressourcen sind quasi unvermeidbar. Das wird dann auch mit nationaler Sicherheit und an den Haaren herbeigezogenen Ansprüchen verargumentiert werden, ob jetzt von USA, Russland oder China. Die UN wird es verurteilen und die Mächte werden wie üblich diese “Meinung” der UN nicht teilen und weitermachen.

      • HansGruber@sh.itjust.works
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        9 days ago

        Leider nein. Ladakh Gebirge - Konflikt mit Indien. Diverse, teils physikalische, Konflikte mit Taiwan, Japan, Vietnam und Philippinen im Ost- und Südchinesischen Meer. Bolschoi Ussurijski - Konflikt mit Russland (wobei Russland schweigt)