Ein paar random Gedanken:
- ein Mensch sagt dass er die AFD wählt. Er ist eher jung und sagt Alice Weidel möchte mehr für seine Zielgruppe machen. Er erwähnt z.B. Geld und das DE strom aus dem ausland importiert, wo das ursprünglich von russland kommt.
- danach gibts einen kurzen zwischenschub wo ein anderer mensch dazu einen kleinen faktencheck macht und erklärt, dass z.B: braunkohleverstromung das teuerste ist und um gaünstige preise zu bekommen muss man die netze, EEG und speicher ausbauen. Dann bekommt man auch importe und die preise runter.
Ich finde das sehr spannend und fühle mich bisschen bestätigt:
- Das ist schon lange kein politischer Kampf der sich an Fakten orientiert, sondern an gefühlten Wahrheiten.
- Ich hab kürzlich mal gelsen, dass laut einer Studie sehr viele Leute (und insbesondere konservative leute) nur die titel einer meldung lesen und aber nicht z.B. den zeitungsartikel selbst lesen.
- die AFD führt diesen kampf um gefühlte wahrheiten auf tiktok sehr stark.
Für mich ist die Schlußfolgerung daraus:
- selbst wenn es den Menschen die die AFD wählen verhältnismäßig gut geht, wenn durch irgendwas dafür sorgt dass alle Leute mehr Geld im Geldbeutel haben, sind sie nicht so anfällig für AFD Propaganda, denke ich.
- Daher finde ich es sinnvoll für eine Erbschaftssteuer und z.B. Vermögens/Transaktionssteuer und einen Mietendeckel etc einzusetzen. Eben klassische linke Politik zu machen.
Du gehst hier allerdings mit falschen Grundlagen an meinen Kommentar heran. Ich bin gar nicht erst gewillt AfD Wähler zu verstehen. Ja das Verdrängen mag in Wut enden, aber ist es nicht verständlich auf jene Wütend zu sein die meine (und der meiner Brüder und Schwestern und Enby Pals) bloße Existenz in Frage stellen wollen? Die lieber unter Putins Rock kriechen wollen anstatt den Ukrainern Asyl zu gewähren? Die Fachkräfte abschieben wollen nur weil sie einen Migrationshintergrund haben? Die Eneuerbare Energien (Windkrafträder) abreißen wollen weil, … weil Baum?!
Zu meinen Dad habe ich höchstens drei mal im Jahr Tele-Kontakt (heute etwa zu meinem Geburtstag, dem Geburtstag meiner Omi und seinem Geburtstag) und das reicht mir oberflächlich. Die gute Vergangenheit habe ich unter etwas anderem unantastbarem verbucht.
hmm. Also erstmal ist das völlig legitim, keine Lust auf Kontakt mit iwelchen Leuten zu haben und wenn es die eigenen Eltern sind.
Mein punkt ist eher: es geht hier um politische strategie. Um gegen die AFD zu kämpfen, muss man verstehen wo sie andocken und warum leute sich scheinbar irrational verhalten und wie man dieser irrationalen verhaltensweise den nährboden nehmen kann.
Das hat auch viel mit Medienarbeit zu tun. Meine perspektive ist hier medienarbeit von früheren ende gelände aktionen, wo man sich sicher sein konnte dass die presse (Bspw tagesschau, bild zeitung) alles ins schlechte licht rücken will. Wo man dann strategisch sehr genau überlegen muss, ob man als pressesprechende person überhaupt etwas sagt und wenn ja, was. D.h. auf eine art und weise wo es schwer ist für presseleute das framing zu ändern.
Und darin, in dieser strategischen pressearbeit sind die grünen bspw gefühlt nicht so talentiert darin. Ihre gesetze, ideen sind in der theorie toll, aber sehr sehr leicht angreifbar von rechts.