Autofahrer müssen in Hannover auf dem Altenbekener Damm in der Südstadt und auf der Walderseestraße in der List ab sofort langsamer fahren. In kurzen Abschnitten gab es auf den beiden Strecken bereits 30er-Zonen, etwa vor Schulen. Die Stadt nutzt nun eine Reform des Straßenverkehrsrechts im vergangenen Herbst. Dadurch ist es erlaubt, die kurzen 30er-Abschnitte unter gewissen Umständen miteinander zu verbinden.

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    2 days ago

    Das stimmt so nicht. Bonn, laut Definition eine Großstadt, hat das schon vor längerer Zeit eingeführt. Und leider auch nicht mit dem gewünschten Erfolg. Weil die geschwindigkeitsreduzierten Hauptstrassen weiterhin enorm viel Autoverkehr haben führt das dort zu Dauerstaus und mieser Lebensqualität vor allem von Anwohnern, Fußgängern und Radfahrern. Solange die Straßen nicht Fahrrad- und Fußgängerfreundlich umgestaltet werden bringt das zumindest in Bonn nur Frust, schlechte Luft und aggressives Verhalten. Kann natürlich sein dass es in Hannover anders läuft. Aber Tempo 30 allein ist leider echt zu kurz gedacht.

    • Melchior@feddit.org
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      21 hours ago

      Das sind beides zweispurige Straßen, welche eher aus Definition Hauptstraßen sind. Bei beiden ist Tempo 30 absolut in Ordnung und es gibt sinnvolle Radwege in der Nähe.

      In Hannover ist leider die Rot-Grüne Mehrheit im Stadtrat an der autofreien Innenstadt zerbrochen. Die Grünen wollten alles innerhalb des Cityrings autofrei machen, aber die SPD war dagegen. Damit sind jetzt quasi alle wirklich radikalen Änderungen nicht mehr möglich und man beschränkt sich auf kleinere Sachen wie halt Tempo 30 auf eher Nebenstraßen, Parkplätze entfernen, Radwege verbessern und so weiter. Das passiert allerdings auch ziemlich häufig, sodass Hannover wirklich auf einem guten Weg ist die beste Fahrradstadt in Deutschland zu werden, wenn sie es nicht schon ist.

      • RedstoneValley@sh.itjust.works
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        12 hours ago

        Bin kein Bonner, aber ich glaube die Straße die besonders betroffen ist heißt Reuterstrasse. Die ist zweispurig geblieben hat aber auch über mehrere Kilometer hinweg Tempo 30, und an dieser Straße kommt man kaum vorbei wenn man von außerhalb nach Bonn fährt. Das ist definitiv eine Hauptstraße.

        Und was ich im übrigen besonders tragisch finde, die Grünen stellen in Bonn seit 2020 die Oberbürgermeisterin, und da wurde eine echte Chance vertan etwas positives zu erreichen.

    • daw@feddit.org
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      2 days ago

      Verkehr sucht sich den einfachsten Weg. Sehe die Probleme aber möchte anmerken das Autoverkehr bei Tempo dreißig effizienter ist. (Mehr Kapazität pro fläche, pro Stunde).

      • RedstoneValley@sh.itjust.works
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        2 days ago

        Ich vermute da kommen noch andere Faktoren wie beispielsweise Ampeln dazu, wenn es um Effizienz geht. Bonn ist da (soweit ich das beurteilen kann) einen relativ naiven Weg gegangen. Die Ampelschaltungen wurden nicht an das Tempo angepasst, und an Stellen wo man eine Fahrbahn für Fahrräder reserviert hat, wurde die Fahrbahn einfach mit Baustellenbaken abgetrennt. Was dann zur Folge hatte, dass die Straße natürlich auch wie eine Baustelle aussah und funktionierte. Unübersichtliche Straßenführung, dadurch erschwertes Orientieren beim Abbiegen an Kreuzungen, usw.