Was für ein dreister Diebstahl: Am Donnerstagabend (16. Januar 2025) ist einem 29-jährigen schwerbehinderten Mann der elektrische Rollstuhl gestohlen worden. Der Mann war in einem Regionalzug von Osnabrück nach Oldenburg unterwegs, teilt die Bundespolizei Bad Bentheim mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei nahm der 29-Jährige gegen 18 Uhr die Nordwestbahn (RE 18) ab Osnabrück und fuhr mit seinem Rollstuhl über eine Einstiegshilfe in das erste Abteil des Zuges.
Als die Bahn ungefähr auf Höhe des Bahnhofs Bersenbrück war, suchte der bewegungseingeschränkte Mann die Zugtoilette auf und ließ seinen Rollstuhl deshalb am Sitzplatz stehen – allerdings verschloss er ihn nicht. Als er zu seinem Platz zurückkehrte, war der laut Herstellerangabe rund 100 Kilogramm schwere Rollstuhl verschwunden.
Personal durchsucht Zug
Der Mann informierte das Zugpersonal über den Vorfall. Eine Zugbegleiterin machte sich daraufhin im ganzen Zug auf die Suche nach dem Hilfsmittel. Aber auch sie konnte den Rollstuhl nicht finden, so die Bundespolizei.
Die Bundespolizei habe bereits die Sicherung und Auswertung der Videoaufzeichnung aus dem Zug veranlasst und ermittelt in der Sache. Wie der Rollstuhl aus dem Zug geschafft wurde, ist derzeit noch unklar. Laut den Ermittlern sei es wahrscheinlich, dass der Rollstuhl beim Halt in Bersenbrück gestohlen wurde, heißt es auf Nachfrage des NDR.
Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zum Verbleib des Rollstuhls geben können, werden gebeten, sich telefonisch bei der Bundespolizei in Oldenburg unter 0441 218380 zu melden.
So kackendreist asozial muss man erstmal sein, einem Schwerbehinderten den Rollstuhl zu mopsen. Gelegenheitsdieb oder auf den Moment gewartet?