Ich hab das Teil jetzt schon seit fast einem Jahr (fast täglich) in Benutzung und bin extrem zufrieden damit. Wieso erkläre ich jetzt.

Was ist überhaupt ein Vaporizer?

Das ist ein Gerät, welches Cannabis schonend erhitzt und die Wirkstoffe verdampft. Damit kann man also “Rauchen”, ohne giftigen Rauch zu inhalieren.

Vorteile sind:

  1. Kaum Geruch, es ist sehr unauffällig
  2. Man braucht nur 1/3 oder weniger als man beim Rauchen benötigen würde
  3. Weniger schädlich
  4. Besserer Geschmack

Was ich liebe

Vor allem liebe ich die Einfachkeit der Funktionsweise. Andere Vaporizer enthalten elektronische Bauteile, die schnell mal kaputt gehen oder wo der Akku irgendwann schlapp macht.

Das hier ist blöd gesagt nur ein Metallröhrchen, das man an der Kappe erhitzt. Bei der Optimaltemperatur klickt es dann kurz, und man kann aufhören, mit dem Feuerzeug weiter zu erhitzen.

Dann zieht man, und wenn es wieder kühler ist, klickt es 1x leise als “Vorwarnung”. Wenn man länger wartet, kommt ein zweiter lauter Klicker, und es ist endgültig zu kalt.

Dabei kann man das kleine Loch teilweise zuhalten, und man bestimmt, ob es dadurch mehr mit Konduktion oder Konvektion erhitzt.

Der Geschmack ist durchweg Bombe. Anfangs fährt man kühler, und wird stufenweise immer heißer. Dadurch erlebt man das gesamte Geschmacksprofil der Blüte.

Es lässt sich auch unfassbar leicht reinigen. Man zerlegt das Gerät super easy in seine Einzelteile, und kippt dann heißes Wasser und Spülmaschinenreiniger drauf. Optional noch Ultraschallbad.

Das sieht dann so aus:

Durch das modulare Design kann man auch super einfach Upgrades durchführen (z.B. eine Kappe mit mehr Masse kaufen, die länger warm hält), reparieren und modifizieren.

Mir ist das Teil schon paar Mals aus einigen Metern Höhe runtergefallen, aber es funktioniert immer noch tadellos!

Hasch oder Dabs kann man damit auch prima dampfen, insbesondere in Kombination mit Hanffasern als Trägermaterial.

Was ich daran nicht liebe

  1. Die Ersatzteile sind unverhältnismäßig teuer. Ein paar Siebe oder Gummiringe kosten in der Produktion ein paar Cent, hier aber mehrere Euro im Verkauf.
  2. Als Anfänger hatte ich Probleme, die Temperatur richtig zu takten. Entweder ist mir kein Dampf rausgekommen, oder es war verbrannt.
  3. Man muss sich davor informieren, wie genau man es verwendet und was die versteckten Features sind. Zum Beispiel, was die genannte Temperatur angeht, oder das Airflow-Loch.
  4. Man braucht dafür ein Feuerzeug, und wenn man in der Öffentlichkeit damit herumhantiert, sieht man aus, als würde man Crack rauchen. Unangenehm. Außerdem ist das bei Wind nervig, selbst mit Sturmfeuerzeug.
  5. Wenns draußen richtig kalt (und windig) ist, kühlt es schneller aus, als man erhitzt.

Fazit

Man bekommt hier für 60€ den meiner Meinung nach besten Vaporizer seiner Liga. Er ist robust, simpel, gut durchdacht, hat einen bomben Geschmack und macht Spaß ihn zu benutzen.

Duschgedanke

Eigentlich ist das nur Clickertraining für Menschen?

  • boredsquirrel@slrpnk.netM
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    ·
    3 days ago

    das war mehr Rauchen als Dampfen.

    Klingt schmerzhaft. Ich dampfe immer nur bis es komisch ranzig schmeckt, die Reste werden gelagert und können so direkt gegessen werden (was ich nie mache, mag die lange Wirkungsdauer nicht)

    Man fängt kühl an (geschätzt 150°C) und geht dann bei jedem Zyklus automatisch um ein paar Grad hoch, bis es leicht karamellisiert schmeckt (ca. 200°C). Dieser Anstieg ist anscheinend eingebaut.

    Witzig, dass die das analog eingebaut haben. Bimetalle sind praktisch.