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    1 day ago

    Laut seinem Ministerium sind seitdem rund 18.600 Personen an den deutschen Landesgrenzen zurückgewiesen oder zurückgeschoben worden – sie wurden also entweder direkt an der Grenze abgewiesen oder nach einem Aufgriff weiter entfernt von der Grenze zurückgebracht.

    Auch die Maßnahmen von Balkanstaaten zur Reduzierung der Zahlen dürften bei dem Rückgang der Anträge eine Rolle spielen. Ein weiterer Faktor ist die veränderte Lage in Syrien: Dort war im vergangenen Dezember das diktatorische Regime von Präsident Baschar al-Assad gestürzt worden.

    Ich weiß jetzt nicht, was die Balkanstaaten unternehmen, aber nichts davon bedeutet eine Reduktion der Flüchtlingsströme über die Mittelmeerroute.
    Tatsächlich sind 2024 so viele Menschen auf der Flucht im Mittelmeer gestorben wie noch nie. (Zahlen für 2025 hab ich auf die Schnelle keine gefunden). Außerdem verlagern sich Fluchtrouten, es fliehen nicht weniger und das Sterben geht weiter.

    Die banalisierte Menschenfeindlichkeit in deinen Kommentaren macht mich krank. Das ist ekelhaft, dieser Mangel an Denkvermögen und Empathie.

    • dreamless_day@feddit.org
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      20 hours ago

      Frontex: Zahlen EU-weit rückläufig

      Der Rückgang in Italien wirkt sich der EU-Grenzschutzagentur Frontex zufolge auf die Gesamtzahl der Flüchtlingszahlen innerhalb Europas aus. Der Behörde zufolge gab es insgesamt 239.000 „irreguläre Grenzübertritte“, 146.000 weniger als 2023. Das entspreche einem Rückgang von 38 Prozent. Damit liegen die Werte nach einem stetigen Anstieg erstmals wieder auf dem Niveau von 2021, als noch die Corona-Pandemie das Reisen einschränkte.

      Mit „irregulär“ sind Grenzübertritte von Menschen gemeint, die mangels legaler Fluchtwege Grenzen ohne gültige Einreisedokumente passieren, um das Recht auf Asyl in Anspruch zu nehmen. Da das Asylrecht international anerkannt und verbrieft ist, sind solche Grenzübertritte entgegen der offiziellen, irreführenden Bezeichnung nicht irregulär.

      Ein Grund für den Rückgang dürften nach Frontex-Angaben neue EU-Abkommen mit Ländern wie Tunesien sein, mit denen Menschen abgehalten werden sollen, Richtung Europa zu flüchten. Abkommen mit anderen nordafrikanischen Staaten sollen folgen. Die meisten Asylbewerber, die 2024 in Italien eintrafen, kamen nach Angaben des Innenministeriums aus den Ländern Bangladesch, Syrien, Tunesien und Ägypten.

      Na schau an.